Bernhard Markwitz hatte in den 50er Jahren die zündende Idee zu den heute noch populären Schwimmflügeln. Die Inspiration dazu kam ihm aus eigenen Erfahrungen und Unzufriedenheit mit vorhandenen Produkten. Als Hamburger Unternehmer hatte er jedoch Schwierigkeiten, passende Materialien für seine Erfindung zu finden.
Obwohl es heute viele verschiedene Schwimmhilfen gibt, sind Schwimmflügel nach wie vor sehr beliebt. Inzwischen gibt es sie aus unterschiedlichen Materialien, wie aufblasbaren Varianten oder Schwimmkörpern aus Schaum.
Bernhard Markwitz führte ein Spirituosengeschäft in Hamburg und wohnte mit seiner Familie in einem Haus mit einem Teich im Garten. Als seine Tochter im Alter von drei Jahren in den Teich stürzte und er sie in letzter Sekunde rettete, kam ihm die Idee zu den Schwimmflügeln. Bis dahin halfen sich Nicht-Schwimmer mit improvisierten Korkgürteln, die um den Bauch gebunden wurden. Markewitz wollte jedoch mehr Sicherheit und verbesserte den Auftrieb seiner Erfindung.
Bernhard Markwitz – Von der Idee zur Produktion der Schwimmflügel gehen Jahre ins Land
Der Erfinder Bernhard Markewitz hatte die Vision, die Auftriebskörper der Schwimmhilfe weiter oben am Körper zu platzieren. Für eine ausgeglichene Balance wählte er die Oberarme als geeigneten Ort. So konnte er sicherstellen, dass der Kopf immer über Wasser blieb. Als Auftriebsmittel verwendete er ausschließlich Luft und begann mit der Konstruktion aufblasbarer Schwimmhilfen.
Die ersten Experimente mit Fahrradschläuchen waren wenig vielversprechend, bis er auf das flexible und gut zu verarbeitende Material PVC stieß. Nach langem Tüfteln fand er schließlich die ideale Form der Schwimmflügel und im Jahr 1964 waren sie endlich fertig. Allerdings fand sich kein Hersteller, der bereit war, die Schwimmflügel herzustellen und zu vertreiben.
Wie viele Erfindungen basiert auch die Geschichte der Schwimmflügel von Bernhard Markewitz auf einer persönlichen Erfahrung. Seine Tochter stürzte in den Familienteich und konnte gerade noch gerettet werden. Markewitz wollte daraufhin für mehr Sicherheit beim Schwimmen sorgen und entwickelte die klassischen Schwimmflügel. Er experimentierte lange mit verschiedenen Materialien, bis er das passende PVC gefunden hatte.
Er plante, die Auftriebskörper auf den Oberarmen zu platzieren, um eine bessere Balance zu gewährleisten und den Kopf über Wasser zu halten. Doch erst nach einem Lottogewinn von 250.000 DM konnte er seine Erfindung patentieren und von der Firma Friedola herstellen lassen. Seit über 50 Jahren trägt die Marke BEMA den Namen des Erfinders und ist auf zahlreichen Schwimmhilfen zu finden.